Biographisches

Rolf Hartung

(✵ 31.7.1908 in Quedlinburg; 7.10.1995 in Hannover)
war ein deutscher Künstler, Fachschriftsteller und Kunsterzieher. Mit seinen Büchern hat er die deutsche Werkerziehung nicht unwesentlich beeinflusst.
Hartungs Verhältnis zur Kunst war von heiterem Ernst geprägt. Als Maler blieb er weitgehend unbekannt. Da er nicht für den Verkauf malte, musste er sich den Kunstdiktaten des Dritten Reiches, der DDR und der westdeutschen Moderne wenig beugen. Sein lebenslanges Vorbild blieb sein eigensinniger Lehrer Otto Mueller („Zigeuner-Mueller“).
Nicht nur als Maler und Zeichner, sondern auch in seinen Arbeiten mit anderen Medien (Ton, Holz, Pappmaché, Fotografie, Holzschnitt, Linolschnitt, Radierungen) hatte Hartung eine große künstlerische Ausdruckskraft.
Einige seiner künstlerischen Arbeiten sollen auf dieser Homepage vorgestellt werden.

Lebensdaten:

✵ 31. 7.1908 in Quedlinburg
1928   Abitur an der Guthmuths Oberrealschule Quedlinburg
1928–1933   Kunststudium in Düsseldorf, Weimar, Breslau und Berlin
1933  Versuch, als freier Maler Fuß zu fassen
1938 Eheschließung mit Dr. med. Ruth Nicolaus (3 Kinder)
30.1.1940 -1945 Wehrdienst im 2. Weltkrieg (Rumänien, Frankreich, Russland)
ab 8.4.1941 Studienrat, Staatl. Oberschule Egeln
1945 – 1954 Kunst-und Sportlehrer an der Oberschule Egeln bei Magdeburg (DDR)
9.4.1954 Flucht in die Bundesrepublik wegen drohender Verhaftung.
1954–1967 Kunsterzieher erst am Josephinum, Hildesheim, ab 1957 am KWG, Hannover
1967–1973 Leiter der Werklehrerausbildung für Realschulen an der Werkkunstschule Hannover
1973 viermonatiger Aufenthalt in Mexiko (Arbeit über Großplastiken der Olmeken)
1987 erste Einzelausstellung in Braunschweig
1990 zweite Einzelausstellung in Hildesheim
7.10.1995 mit 88 Jahren in Hannover